Der Totengottesdienst in der
Taucherkirche zu Bautzen
Ein Bautzener Fleischer, der sich auf dem Lande verspätet hatte, schritt an einem trüben Novemberabend auf der alten Görlitzer Landstraße seiner Vaterstadt munter zu. Als er bei der, an der genannten Landstraße unfern des Reichentores stehenden Taucherkirche anlangte, gewahrte er Licht in diesem, als Begräbniskirche benutzten Gotteshause. Er meinte aber, man habe sich mit einem Begräbnisse verspätet, und trat durch die sich öffnende Türe, um sich die Predigt anzuhören, in den geheiligten Raum ein.